
Yoga kam über das Surfen in mein Leben. Immer wieder hat es mich zu den wilden und weniger wilden Wellen gezogen. Dabei kämpfte ich stets mit Ängsten, die meine Stabilität auf dem Brett eher negativ beeinflussten. In Mexiko und später auch in Marokko landete ich dann mehr zufällig als geplant in einem Yoga Kurs, welcher primär dazu da war, die Stabilität aufzubauen und Abends jeweils die verkrampften Arme und Schultern zu lösen. Ich fand darin jedoch noch viel mehr. Mein Körper, wie auch mein Geist fanden eine unbeschreibliche Ruhe und Zentrierung. Eine Leichtigkeit machte sich gleichzeitig mit einer starken Verwurzelung in der Welt breit. Ich staunte über das Wunder, welches Yoga nicht nur auf der physischen sondern vor allem auch auf der psychischen Ebene bewirken konnte. Nach meiner morgendlichen Yoga-Session hatte ich plötzlich keine Angst mehr auf dem Brett. Ich stand einem Baum gleich verwurzelt auf dem Brett, war zugleich flexibler und an die Stelle von Angst trat pure Freude.

Yoga zeigt mir als Psychologin neue Welten, wie sich während sowie ausserhalb des Gesprächs ein Zugang zur Psyche erschliessen lässt. Ich finde es essentiell, dass Körper, Geist und Seele als Ganzes in den therapeutischen Prozess eingebunden werden. Wobei der Atem eine zentrale Rolle spielt.
Neben verschiedenen Retreats und jahrelangem Praktizieren in unterschiedlichen Studios in Bern und Aarau, entschloss ich mich für eine Ausbildung zum Vinyasa Flow Yoga Teacher. Seither unterrichte ich diesen dynamischen Stil, welcher vor allem durch fliessende Bewegungen gekennzeichnet ist und Atem und Bewegung wundervoll verbindet im Einzel, in psyoga Gruppen und in Retreats.